Tannenallee in Norderstedt:Baustellen bis 2026

Die Tannenallee in Norderstedt wird grundlegend umgestaltet, und die Anwohnerinnen und Anwohner können sich auf ein großes Infrastrukturprojekt einstellen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu den Plänen, dem Konzept des „Shared Space“ und den anstehenden Baustellen.

Die Tannenallee in Harksheide, einem ruhigen Wohngebiet geprägt von Einzelhäusern, hat dringend Sanierungsbedarf. Die 615 Meter lange Straße weist zahlreiche Risse und Schlaglöcher auf. Auch die unbefestigten Nebenflächen und die mangelhafte Entwässerung machen den Anwohnern zu schaffen.

Das Besondere: Die Tannenallee gehört zu den vielen Straßen in Norderstedt, die nie offiziell als ausgebaut galten. Solche Straßen wurden vor Jahrzehnten angelegt, ohne dass sie den heutigen baurechtlichen Anforderungen entsprachen. Die Politik hat nun beschlossen, diese Lücke zu schließen.

Der Ausbau der Tannenallee wird nach dem Prinzip „Shared Space“ erfolgen. Dieses Konzept setzt auf eine gemeinsame Verkehrsfläche für Autos, Fußgänger und Radfahrer – ohne klare Abgrenzungen durch separate Geh- oder Radwege. Stattdessen wird die Verkehrsfläche durch Grüninseln und Fahrbahnverengungen strukturiert, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren.

Ein weiterer Vorteil: Es wird keine ausgewiesenen Parkplätze geben, jedoch werden Bereiche geschaffen, in denen Fahrzeuge längsseitig parken können. Dieses moderne Konzept soll die Sicherheit erhöhen und die Straße optisch aufwerten.

Die Anwohner hatten die Möglichkeit, während eines Informationsabends ihre Meinung einzubringen. Die Mehrheit sprach sich für dieses Modell aus, sodass alternative Varianten nicht weiter diskutiert wurden.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,419 Millionen Euro. Diese Summe deckt nicht nur die Neugestaltung der Straße, sondern auch Maßnahmen zur besseren Entwässerung und die Integration der Mischverkehrsfläche.

Ein Knackpunkt: In Norderstedt sind die Straßenausbaubeiträge zwar abgeschafft, aber nicht für erstmalige Ausbauten. Hier greift das Baugesetzbuch, und die Eigentümer müssen sich an den Kosten beteiligen.

Gute Nachrichten gibt es dennoch: Da Teile der Tannenallee bereits früher ausgebaut wurden, fallen die Beiträge nur für die Gehwege an. Dies reduziert die Belastung auf geschätzte 2,90 Euro pro Quadratmeter. Und: Die Rechnungen werden erst nach Abschluss des Projekts verschickt, mit der Möglichkeit zur Ratenzahlung.

Trotz der konkreten Pläne müssen sich die Anwohner noch gedulden. Der Ausbau der Tannenallee in Norderstedt ist erst für 2026 geplant. Grund dafür sind umfangreiche Arbeiten der Stadtwerke an den Versorgungsleitungen, die 2025 durchgeführt werden.

Sarah Egge vom Fachbereich Verkehrsflächen erklärte: „Die Maßnahme kann erst 2026 umgesetzt werden, da 2025 erst einmal die Stadtwerke mit Reparaturen an den Versorgungsleitungen tätig werden.“

  • Modernes Shared-Space-Konzept: Mehr Sicherheit und ein harmonisches Miteinander von Verkehrsteilnehmern.
  • Verbesserte Infrastruktur: Endlich eine gut befahrbare Straße mit ordentlicher Entwässerung.
  • Weniger Belastung für Eigentümer: Reduzierte Beiträge und faire Zahlungsmodalitäten.

Der Ausbau der Tannenallee ist ein wichtiger Schritt für Harksheide und ganz Norderstedt. Das Shared-Space-Prinzip verspricht ein modernes Verkehrskonzept, das sowohl funktional als auch optisch überzeugt. Bis 2026 müssen sich die Anwohner zwar noch gedulden, doch die Verbesserungen werden den Aufwand wert sein.

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